Der Musiker und Komponist Peter Kühnel gründete 1984 im Osten Deutschlands die Musiker- und Künstlervereinigung "YATRA". Es entstanden zahlreiche Projekte, in denen bewußt traditionelle Musikkulturen orientalischer und asiatischer Länder integriert wurden. Daraus resultierende weltmusikalische Ansprüche und Maßsstäbe unterliegen keinem Trend, sie sind "zeitlos"! YATRA - ein Wort aus dem Sanskrit was so viel bedeutet wie "Reise, Pilgerfahrt, Zusammentreffen" oder "Treffen an einem Ort" - kann als Ausgangspunkt der Musik von Peter K. Kühnel betrachtet werden. Die Klänge, welche die Musiker ihren Instrumenten entlocken, erinnern an traditionelle Spielweisen. Verschiedene Instrumente und geschichtete Spären, einzig mit der synth-guitar erzeugt, vermengen sich mit einem gewaltigem Percussionsinstrumentarium, einem asiatischem Gongplay und den verschiedensten Trommeln zu einem rhythmischem, streckenweise tranceartigem Fluss. Die dadurch entstandene Musik ist ein Wunderwerk an konzentrierter und inspirierter irdischer Klangkunst, die durch mitreißenden Rhythmus lebt, aber auch ruhig, beschaulich, sehnsuchtsvoll und einen erhabenen Tiefgang haben kann. Das Wechselspiel von verschieden gestimmten acc-guitars, synth-guitar, Flöten, Vokalisengesänge und rhythmischen Grooves mittels e-drums mit sanft orientalischem und asiatischem Flair nimmt gefangen. |
Peter Kühnel gelang es zur "Jazz Jamboree" 1974 in Warschau den weltberühmten Sitar-Spieler Pandit Ravi Shankar im Konzert zu erleben und mit ihm ins Gespräch zu kommen. Dann endlich 1984 war es soweit. Er vereinte Musiker der verschiedensten Genres, die allesamt von seiner Idee begeistert waren. Indische und arabische Klänge mit zeitgenössischen, modernen Elementen des Jazz, Rock und Funk zu verbinden. So gehörten zur Erstbesetzung Norbert Jäger [tabla, perc und Jürgen Flemming [violine]. Die Musiker von Yatra lernten Pandit Arvind Parikh - ein weiterer weltberühmter Sitar-Spieler, Rektoratsmitglied der Sangeet Research Academy in Bombay und Mitglied des Weltmusikrates der UNESCO - während eines Konzertes im Dresdner Zwinger kennen. Er lud die Musiker zu einem Studienaufenthalt nach Indien ein. 1988 war es soweit, Peter Kühnel studierte an der Sangeet Research Academy bei Pandit Arvind Parikh, Raffat Khan und Ustad Hidayat Khan. Seit 1988 gastierte YATRA auch in Westeuropa, zu Konzerten in Paris ("Künstler jenseits der Mauer"), Belgien und den Niederlanden. Es folgten viele gemeinsame Konzerte mit nationalen und internationalen Künstlern, z. B. Prof. Manfred Schoof (D), Edward "Kid" Jordan (USA), Alan Silva (USA), Prof. Markus Lüpertz (D), Luis Moholo (SA), Bill Dixon (USA), Burhan Öcal (CH) und Gerd Dudek (D).
Neue Infos zu Peter Kühnel gibt es unter Aktuelles sowie unter Vita |
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